Depression und zu viel Schlaf: Wie hängt das zusammen?
Schon gewusst,…dass Mittagsschlaf und längere Bettzeiten depressive Symptome verstärken können?
Menschen mit depressiver Symptomatik fühlen sich häufig erschöpft und sehnen sich nach erholsamen Schlaf und Ruhezeiten. Bei einigen führt Schlaf jedoch zu einer Verstärkung der Depression. Wie kann das sein?
Depressive Menschen sind oft von einer chronisch erhöhten Wachheit betroffen, was zu dauerhafter Anspannung führen kann. So kommen, trotz ausgeprägter Müdigkeit, viele depressiv Erkrankte nur schwer zur Ruhe. Um gegenzusteuern und endlich Erholung zu finden, neigen viele Betroffene dazu, sich zurückzuziehen, äußere Reize zu vermeiden, früher ins Bett zu gehen, länger liegenzubleiben und tagsüber einen Mittagsschlaf zu halten. Und hier beginnt der Teufelskreis!
Da die Wachheit durch das ausgeschüttete Stresshormon Cortisol nach dem Schlaf besonders hoch ist, steigt gleichzeitig auch die Anspannung, was wiederum die depressive Symptomatik verstärken kann. Ein weiterer Nachteil von Mittagsschlaf und längeren Bettzeiten ist, dass wir Gefahr laufen, unseren Tag-Nacht-Rhythmus zu stören und so nachts schlechter in den Schlaf zu finden.
Was kann helfen?
Ausreichend Bewegung, längeres Wachbleiben und Entspannungsmomente können erhöhter Wachheit entgegenwirken und zugleich den Schlaf fördern. Ein weiterer Tipp: Notieren Sie sich täglich, wie viele Stunden (0 – 10) Sie im Bett gelegen haben und wie Ihre Stimmung und Ihr Antrieb am folgenden Tag waren (0 – 10). So können Sie herausfinden, wie Ihre Bettzeiten und Ihre Stimmung zusammenhängen.
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Ihr Novego Team