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Ursachen Schlafprobleme

Es gibt zahlreiche Faktoren, die als Ursachen für Schlafstörungen in Frage kommen. Die häufigsten Gründe im Überblick:

PSYCHIATRISCHE ERKRANKUNGEN

Psychisch bedingte Schlafstörungen können viele Ursachen haben und psychische sowie körperliche Folgeerkrankungen auslösen. Schlaf hat eine Vielzahl von Funktionen und ist unter anderem für das Regulieren von Emotionen sehr wichtig. Leidet eine Person unter Schlafstörungen, kann dies zu Stresssymptomen führen, depressive Phasen auslösen oder eine Erschöpfungsdepression verstärken.

Viele Menschen, die unter Angsterkrankungen leiden, berichten von Ein- und Durchschlafproblemen, oberflächlichem Schlaf, leichter Erweckbarkeit sowie wiederkehrenden Albträumen. In seltenen Fällen kann es auch zu Phänomenen wie Sprechen im Schlaf oder Schlafwandeln kommen.

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN

Zu den chronischen Erkrankungen, die auch den Schlaf störend beeinflussen, gehören u.a. chronische Blasen- und Prostataerkrankungen mit vermehrtem nächtlichen Harndrang, Fieber, neurologische Erkrankungen, Sodbrennen, juckende Hauterkrankungen, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie endokrine Störungen.

SCHLAFAPNOE

Schlafapnoe ist eine ernste Schlafstörung, bei der die Atmung im Schlaf immer wieder aussetzt. Dabei nimmt der Sauerstoffgehalt im Blut kurzfristig ab und der Kohlendioxidgehalt steigt an. Menschen, die unter Schlafapnoe leiden, sind tagsüber oft sehr müde, schnarchen lautstark und schnappen zwischendurch immer wieder nach Luft, haben Atempausen im Schlaf oder wachen plötzlich mit einem schnaubenden Laut auf.

ALKOHOL, MEDIKAMENTE UND WEITERER SUBSTANZGEBRAUCH

Schlafstörungen können als Nebenwirkung der Einnahme von zentralnervös wirksamen Substanzen auftreten. Das können ärztlich verordnete Medikamente, Alkohol oder illegale Drogen sein.

SCHLAFGEWOHNHEITEN, SCHICHTARBEIT

Falsche Schlafumgebung und -gewohnheiten können den Schlaf ungünstig beeinflussen. Zu den Faktoren zählen u.a. unregelmäßige Schlafenszeiten, die Einnahme großer Mahlzeiten zum Abendessen, sehr intensiver Sport direkt vor dem Schlafengehen, Schichtarbeit und ähnliches. Auch Lärm, Licht, die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflussen den Schlaf.
Das Schichtarbeitersyndrom ist eine der häufigsten Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen. Es wird durch Arbeit zu wechselnden Tageszeiten (Früh-, Spät- und Nachtschicht) oder zu konstant ungewöhnlichen Zeiten (Dauernachtschicht) hervorgerufen.

STRESSBELASTUNGEN

Sowohl Stress im beruflichen Bereich als auch sozialer Stress sind häufige Gründe für Schlafstörungen. Das Gedankenkarussel rund um die Arbeit, Sorgen und Ängste und Überforderung lassen keinen entspannten Schlaf zu.

SCHMERZEN & BEWEGUNGSSTÖRUNGEN (RESTLESS LEGS SYNDROM)

Das Restless Legs Syndrom betrifft das sensorische Nervensystem. Sobald sich die Betroffenen zum Schlafen hinlegen, hindert ein unangenehmes Kribbeln in den Beinen sie am Einschlafen. Auch nächtliche Muskelzuckungen oder teils heftige Bewegungen der Gliedmaßen im Schlaf sind Symptome des Restless Legs Syndroms.

Das Restless Legs Syndrom tritt im Alter immer häufiger auf und betrifft mehr Frauen als Männer.

Was ist ein Chronotyp und welcher sind Sie?

Der Chronotyp beschreibt Ihre innere Uhr, d.h. also Ihren Schlaf- und Wachrhythmus. Michael Breus, ein bekannter Psychologe, unterscheidet hier im Wesentlichen vier Typen: Bär, Löwe, Delfin und Wolf.