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Hintergrundwissen Angst

EINE GESUNDE PORTION ANGST IST LEBENSWICHTIG.

JEDOCH KÖNNEN WIR UNSERE UNNÖTIGEN ÄNGSTE RUHIG VERABSCHIEDEN.

Furcht und Angst sind ständige Begleiter im Leben des Menschen. Evolutionär betrachtet hat Angst dem Menschen als Schutz gedient und ist daher überlebensnotwendig. In gefährlichen Situationen führt Angst dazu, dass sich unsere Sinne schärfen, unsere Herzfrequenz sich erhöht und unser Körper all seine zur Verfügung stehenden Energiereserven mobilisiert und somit unser Überleben gesichert wird. Wir entscheiden in solchen Situationen entweder zu kämpfen („fight“) oder zu flüchten („flight“). Die negative Bedeutung von Angst rührt daher, dass wir Menschen in der heutigen Gesellschaft oft Angst in alltäglichen Situationen erleben oder sich unsere Angst gegen harmlose Gegenstände richtet, die nicht gefährlich für uns sind. Die Grenzen zwischen realer Gefahr und Normalität verschwimmen. Wenn übermäßig Angst wahrgenommen wird, plötzlich Orte, Tätigkeiten oder Personen vermeiden werden und dies mit immer mehr Einschränkungen im Alltag einhergeht, dann sprechen Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen von einer Angststörung.