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Hintergrundwissen zu Depression

27 Minuten Lesedauer ⋅ Zuletzt aktualisiert am 20. November 2025

Eine Depression ist weit mehr als ein vorübergehendes Stimmungstief: Sie beeinflusst das Denken, Fühlen und Handeln und kann sich auf alle Lebensbereiche auswirken. Betroffene erleben häufig tiefe Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Erschöpfung, die sie kaum allein überwinden können. In Deutschland leidet etwa jede fünfte Person einmal im Leben an einer Depression – einer ernstzunehmenden, aber in der Regel gut behandelbaren Erkrankung.

Ob Sie sich selbst betroffen fühlen, jemanden unterstützen möchten oder einfach mehr über das Thema erfahren wollen: Auf dieser Seite lesen Sie, was eine Depression wirklich bedeutet, wie sie diagnostiziert wird, welche Symptome typisch sind und welche Formen es gibt. Wir erklären, welche biologischen, psychischen und sozialen Faktoren das Risiko beeinflussen, welche Begleiterkrankungen auftreten können, welche Therapieformen nachweislich helfen und wie Sie einer Depression vorbeugen können.

Ob Sie selbst betroffen sind, jemanden unterstützen oder sich informieren möchten: auf dieser Seite erfahren Sie, was eine Depression ist, wie sie erkannt und behandelt wird, welche Ursachen und Begleiterkrankungen es gibt und wie Sie wirksam vorbeugen können.

  • Fachlich geprüfter Inhalt

Definition und Bedeutung einer Depression

Jeder Mensch kennt Tage, an denen das Leben schwerer und grauer scheint als sonst, an denen man sich „deprimiert“ fühlt. Stimmungstiefs sind ein normaler Teil des menschlichen Erlebens und vergehen meist so schnell, wie sie gekommen sind. Im Alltag wird der Begriff der Depression oft umgangssprachlich verwendet, um solche alltäglichen Schwankungen unseres Befindens zu beschreiben. Eine Depression im medizinischen Sinne bedeutet jedoch mehr als nur kurzzeitige Niedergeschlagenheit und ist eine ernste, behandlungsbedürftige Erkrankung. Es handelt sich um einen länger anhaltenden Zustand mit gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und negativen Gedanken. Die Depression beeinflusst das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgehend und kann sich auch in körperlichen Symptomen äußern. Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, haben oft eine negative Wahrnehmung von sich selbst und der Umwelt. Um diese verzerrte Sichtweise aufzulösen, braucht es Hilfe von außen. Bei rechtzeitiger Diagnose ist eine Depression in der Regel gut behandelbar. Es stehen effektive psychotherapeutische und medikamentöse Therapien zur Verfügung.

Etwa 16 bis 20 % der Deutschen erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine behandlungsbedürftige Depression. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. In Deutschland erkranken innerhalb eines Jahres etwa 5,3 Millionen Menschen (8,3 %) an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung.1 Da viele Betroffene nicht in der Lage sind, sich selbst aktiv Hilfe zu suchen, gehen Experten von einer hohen Dunkelziffer an nicht diagnostizierten und unbehandelten Depressionen aus.

Wann eine depressive Phase zur Depression wird, ist nicht immer klar abzugrenzen. Der Übergang ist oft fließend. Die Diagnose Depression wird gestellt, wenn die Symptome länger als 14 Tage anhalten. Weiterhin wird zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Depression unterschieden.

Grundsätzlich trägt jeder Mensch das Risiko in sich, an einer Depression zu erkranken. Risikofaktoren wie die genetische Veranlagung, körperliche Erkrankungen oder das persönliche Lebensumfeld haben einen großen Einfluss darauf, ob und in welcher Schwere eine Depression auftritt.

Wie wird eine Depression diagnostiziert?

Ärztliche oder psychotherapeutische Abklärung

Die Diagnose einer Depression sollte immer durch ein ausführliches Diagnosegespräch (Anamnese) mit einem Arzt oder Psychotherapeuten erfolgen. Eine Depression ist durch bestimmte Haupt- und Nebensymptome gekennzeichnet, die im persönlichen Arzt-Patienten-Gespräch, unter anderem anhand von wissenschaftlich fundierten Fragebögen, identifiziert werden. Im Anschluss erfolgt eine Einordnung der Symptomschwere und bei entsprechender Diagnose die gemeinsame Entscheidungsfindung sowie Einleitung einer passenden, fachgerechten psychotherapeutischen oder/und medikamentösen Behandlung.

Die Kriterien für die Diagnose einer Depression richten sich nach den Vorgaben des internationalen statistischen Klassifikationssystems (ICD, engl.: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) der World Health Organization (WHO). Dieses legt fest, welche und wie viele Symptome über welchen Zeitraum vorliegen müssen. Die aktuell verwendete Version ist die ICD-10. Mit der ICD-11 liegt bereits eine neue Version vor, die aber noch in der Entwurfsfassung steckt und in Deutschland ab 2027 flächendeckend verwendet werden wird.

Wenn bei einem Menschen depressive Symptome festgestellt werden, heißt dies nicht zwangsläufig, dass dieser auch an einer Depression erkrankt ist. Da ähnliche Symptome auch bei anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen oder Ursachen auftreten können (z. B. bei Erschöpfungssyndromen, Schilddrüsenerkrankungen, medikamentösen Nebenwirkungen), ist eine sorgfältige Differenzialdiagnostik und Abgrenzung zwingend notwendig. Im Idealfall können auch Angehörige in die Befragung einbezogen werden. Vorerkrankungen sollten ebenso wie die familiäre Belastung abgeklärt werden.

Erster Hinweis: Der Zwei-Fragen-Test bei Depression

Bei ersten Anhaltspunkten für eine Depression bietet der Zwei-Fragen-Test2 (PHQ-2, auch als „Whooley Questions“ bezeichnet) eine Möglichkeit der einfachen und schnellen Erfassung:

  1. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig bedrückt oder hoffnungslos?
  2. Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun? 

Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, kann dies auf eine Depression hinweisen. Ärztliche Hilfe sollte in Anspruch genommen werden, um sicher abzuklären, ob tatsächlich eine Depression mit Krankheitswert vorliegt und eine fachlich begründete Behandlung notwendig macht.

Der Gesundheitsfragebogen PHQ-9 (Patient Health Questionnaire-9)

Fragen wie „Bin ich depressiv?“ oder „Habe ich eine Depression?“ sind oft nicht leicht zu beantworten. Der Patienten-Gesundheitsfragebogen PHQ-9 ist ein validiertes und etabliertes Screening-Instrument zur Erfassung und Verlaufsbeurteilung von depressiven Symptomen und führt durch die standardisierte Erfassung und Normierung zu einer verbesserten Diagnoserate. Er enthält neun diagnostische Kriterien für eine schwere depressive Episode mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten.

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Das Ergebnis des Selbsttests kann Hinweise liefern, stellt aber keine verlässliche Diagnose dar. Für eine gesicherte Diagnose suchen Sie bitte Ihren Hausarzt, einen Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie oder einen Psychotherapeuten auf. Das Ergebnis kann ein geeigneter Gesprächseinstieg sein.

Was sind typische Symptome einer Depression?

Eine Depression hat viele Gesichter und kann sich individuell sehr unterschiedlich äußern. Nicht immer liegen alle Symptome gleichzeitig vor. Manche Betroffene sind ruhelos, ständig in Bewegung und unfähig, Pausen zu machen, geschweige denn diese zu genießen. Andere fühlen sich antriebslos, überfordert und können sich zu nichts aufraffen.

Nach ICD-10 wird zwischen den folgenden Haupt- und Nebensymptomen einer Depression unterschieden3 4:

Diese Grafik zeigt die Haupt- und Nebensymptome einer depressiven Episode gemäß ICD-10.

Haupt- und Nebensymptome einer depressiven Episode gemäß ICD-10

Die Hauptsymptome der Depression erklärt:

Gedrückte Stimmung

Betroffene erleben anhaltende Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung oder innere Leere – eine Stimmung, die über Wochen hinweg nahezu durchgängig präsent ist und sich nicht durch positive Ereignisse aufhellen lässt.

Interessenverlust, Freudlosigkeit

Das Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, geht verloren. Es fehlt die emotionale Resonanz: selbst nahe und vertraute Themen, wie Hobbies, der Beruf, Unternehmungen mit dem Freundeskreis oder der Familie wirken gleichgültig.

Verminderung des Antriebs, erhöhte Ermüdbarkeit

Bei Menschen mit Depression ist der Antrieb häufig gestört. Betroffene fühlen sich erschöpft und ausgelaugt, alltägliche Aufgaben wie das Einkaufen, Aufräumen oder Arbeiten sind entweder mit großer Überwindung verbunden, führen schnell zu Ermüdungszuständen oder können gar nicht mehr eigenständig bewältigt werden.

Die Nebensymptome der Depression erklärt:

Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen

An Depression erkrankte Menschen haben fast immer ein beeinträchtigtes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Die Fürsorge und Zuneigung anderer Menschen wird oft als nicht verdient empfunden und sie trauen sich selbst Vieles nicht mehr zu.

Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit

Bei negativen Ereignissen neigen Betroffene dazu, die Schuld vor allem bei sich selbst zu suchen. Auch bei objektiv geringem Anlass sind die Schuldgefühle stark ausgeprägt.

Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die Zukunft

Die Zukunft erscheint ohne Perspektive. Betroffene können sich kaum vorstellen, einmal wieder Freude oder Sinn zu empfinden und sehen häufig keinen Ausweg aus ihrer Situation.

Suizidgedanken/-handlungen

Um der als aussichtslos empfundenen Situation zu entkommen, kann bei Menschen mit schwerer Depression der Gedanke aufkommen, nicht mehr leben zu wollen, bis hin zu konkreten Suizidhandlungen, was die Krankheit oft lebensbedrohlich macht. Man bezeichnet dies auch als Suizidalität.

Veränderter Appetit

Depressive Menschen reagieren oft mit einer Veränderung der Essgewohnheiten. Einige verlieren das Interesse am Essen, was zu Gewichtsverlust führen kann, andere kompensieren emotional durch vermehrte Nahrungsaufnahme.

Schlafstörungen

Auch Schlafstörungen, häufig Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen mit häufigem Erwachen in der Nacht oder frühzeitiges Aufwachen am Morgen (zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit), sowie regelhafte Morgentiefs sind typische Symptome einer Depression.

Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung

Betroffene einer Depression können an starker innerer Unruhe leiden, die sich in motorischer Aktivität wie Zappeln, Zittern, Hin- und Herlaufen oder handlungslosen Bewegungen äußern kann. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch das Phänomen der psychomotorischen Verlangsamung (Retardierung), die mit einer deutlich verlangsamten Bewegung und Sprache, sowie nahezu regungslosen Gesichtsausdrücken einhergehen kann.

Typische Warnsignale und Anzeichen für Suizidgefährdung5 6:

  • Akute psychische Krise mit Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung
  • Direktes oder indirektes Ansprechen von Suizidgedanken, Beschäftigung mit Sterbemethoden oder -mitteln
  • Sozialer Rückzug, Aufgeben von Aktivitäten
  • Verabschiedungen, Verschenken von persönlichen Gegenständen, Verfassen eines Testaments
  • Änderungen von wichtigen Gewohnheiten, im Verhalten oder starke körperliche Veränderungen
  • Krisenhafte Zustände, z. B. Lebensereignisse wie Verlust des Berufes, Entwurzelung durch Trennung
  • Risikoreiches Verhalten, z. B. erhöhter Alkohol- und Drogenkonsum, gefährliche Aktivitäten
  • Plötzliche Ruhe und Gelöstheit nach einer intensiven depressiven Phase

Hinweis bei Suizidgedanken:

Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld an Suizid denkt oder sich in einer akuten Krise befindet, suchen Sie bitte sofort Hilfe. Wichtige Anlaufstellen sind:

Im Notfall zögern Sie nicht, den Rettungsdienst zu rufen oder die nächste Notaufnahme aufzusuchen. Sie sind nicht allein. Professionelle Hilfe ist jederzeit verfügbar.

Was sind typische Aussagen einer depressiven Person?

  • „Ich bin traurig, einsam oder unglücklich.“
  • „Ich fühle mich erschöpft, ausgelaugt und leer.“
  • „Ich komme morgens kaum aus dem Bett.“
  • „Ich habe Konzentrationsprobleme und erledige Alltägliches nur mit Mühe.“
  • „Ich fühle mich wertlos und ungeliebt.“
  • „Ich kann mich nicht mehr über Dinge freuen, die mir früher wichtig waren.“
  • „Ich ziehe mich zurück, weil mich Gesellschaft anstrengt.“
  • „Ich fühle mich schuldig.“

Gelegentlich treten solche Empfindungen bei jedem Menschen auf. Wenn sie jedoch über mehrere Wochen anhalten, sich zu ständigem Grübeln verdichten und einen hohen Leidensdruck verursachen, kann eine Depression vorliegen.

Wie verläuft eine Depression typischerweise?

Eine leichte depressive Episode liegt gemäß ICD-10 vor, wenn insgesamt mindestens vier bzw. fünf der in Tabelle 1 aufgeführten Symptome, darunter mindestens zwei Hauptsymptome, über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen bestehen7. Eine depressive Episode hält oft einige Wochen bis mehrere Monate an.

Diese Grafik zeigt die verschiedenen Verlaufsformen unipolarer depressiver Störungen.

Verschiedene Verlaufsformen unipolarer depressiver Störungen

Unipolare Depression

Bei einer unipolaren Depression treten akute depressive Episoden auf, die entweder vollständig zurückgehen (Remission, Beispiel a), so dass der Betroffene danach symptomfrei ist, oder unvollständig zurückgehen (unvollständige Remission, Beispiel b). Bei unvollständiger Remission bleiben die Symptome in geringem Umfang bestehen und es erhöht sich das Risiko für eine rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung (Beispiel c), die ab der zweiten depressiven Episode diagnostiziert wird. Die Abstände zwischen zwei depressiven Episoden können unterschiedlich lang sein, wobei das Risiko für einen Rückfall mit jeder folgenden Episode als steigend angenommen wird.

Eine Form der chronischen Depression ist die Dysthymie oder Dysthymia (Beispiel d), eine depressive Verstimmung, die mindestens zwei Jahre lang anhält. Die Beschwerden bei einer Dysthymie sind über die Zeit betrachtet schwächer als bei einer Depression und belasten den Alltag weniger stark akut, so dass dieser relativ gut bewältigt werden kann Wird die Dysthymie von einer depressiven Episode überlagert, spricht man von einer doppelten Depression (engl.: „double depression“, Beispiel e).

Bei einer chronischen oder persistierenden Depression (Beispiel f) hält die Depression länger als zwei Jahre an, ohne dass eine Besserung bzw. Remission eintritt.8 Die hier lang andauernde depressive Verstimmung ist durch stärkere Symptome gekennzeichnet als die Dysthymie.

Bipolare Depression

Bei einer bipolaren Depression oder manisch-depressiven Erkrankung schwanken Betroffene zwischen depressiven Episoden und Episoden euphorischer oder ungewöhnlich gereizter Stimmung mit gesteigertem Antrieb. Sind diese Episoden schwach ausgeprägt, spricht man von hypomanen, in voller Ausprägung von manischen Episoden. Insgesamt treten bipolare Depressionen deutlich seltener auf als unipolare Depressionen, erfordern aber meist eine schnelle und konsequente medikamentöse Behandlung, um Rückfällen vorzubeugen. Etwa 3 % der in Deutschland lebenden Menschen erkranken im Laufe Ihres Lebens an einer bipolaren Störung.9

Schweregrade einer Depression

Eine Depression kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, die in Deutschland nach ICD-10 diagnostiziert werden. Fachleute prüfen dazu, wie viele der in Tabelle 1 genannten Haupt- und Nebensymptome in den vergangenen zwei Wochen aufgetreten sind und verschaffen sich zusätzlich einen klinischen Gesamteindruck. Es wird zwischen folgenden Diagnosen unterschieden10:

  • Leichte Depression (F32.0): Auftreten von insgesamt mind. vier Symptomen, darunter mindestens zwei Hauptsymptome
  • Mittelgradige Depression (F32.1): Auftreten von insgesamt mind. fünf (tendentiell eher sechs) Symptomen, darunter mindestens zwei Hauptsymptome
  • Schwere Depression (F32.2): Auftreten von allen drei Haupt- und mindestens fünf Nebensymptomen.

Depressive Episoden können bei Vorliegen bestimmter Symptome in folgende weitere Subtypen eingeteilt werden11:

  • Somatisierte Depression: Die Depression äußert sich in verschiedenen, uncharakteristischen körperlichen Symptomen (z. B. Herzrasen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen oder Schwindel), die nicht auf organische Ursachen zurückzuführen sind.
  • Psychotische Depression: Zur depressiven Symptomatik kommen psychotische Anzeichen wie Halluzinationen oder Wahnideen hinzu. Bei schweren Verläufen kann ein depressiver Stupor auftreten, der sich durch einen Zustand der Erstarrung mit fehlenden oder stark verzögerten Reaktionen kennzeichnet und in der Regel eine stationäre Aufnahme erfordert.12
  • Melancholische Depression: Eine schwere Ausprägung, bei der das Symptom der Stimmungsstörung vorliegt, bei der Betroffene nicht mehr fühlen oder keinerlei Lust mehr empfinden können.
  • Saisonal abhängige Depression (SAD): Depressive Episode mit jahreszeitlich typischem Auftreten, z. B. Herbstdepression oder Winterdepression.
  • Psychische Störungen nach der Entbindung, z.B. die umgangssprachlich bezeichneten „Heultage“ (engl.: „Baby Blues“), die postpartale Depression (auch Wochendepression oder postnatale Depression) oder die Wochenbettpsychose.

Im amerikanischen Klassifikationssystem, dem Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM, engl.: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) spricht man von einer „Major Depression“ (entspricht einer schweren depressiven Episode) und „Minor Depression“ bei einer weniger schweren Episode.

Ursachen und Risikofaktoren einer Depression

Depressionen sind kein einheitliches Krankheitsbild. Sie entstehen aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Ein zentraler Erklärungsansatz ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Depressive Störungen treten demnach dann auf, wenn individuelle Anfälligkeiten (Vulnerabilität) mit auslösenden Faktoren wie belastenden Lebensereignissen oder körperlichen Erkrankungen zusammentreffen13. Vereinfachend lässt sich zwischen folgenden biologischen und psychosozialen Faktoren unterscheiden14:

Biologische Faktoren

  • Genetische Vulnerabilität: Depressionen bei nahen Angehörigen, besonders ersten Grades, erhöhen das eigene Risiko
  • Körperliche Risikofaktoren, z. B. Stoffwechselstörungen, Adipositas, Infektionen, chronische Krankheiten
  • Hormonelle Veränderungen, z. B. in der Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren

Soziodemografische Faktoren

  • Geschlecht: Frauen sind statistisch häufiger betroffen
  • Höheres Alter: veränderte Lebensumstände und körperliche Einschränkungen
  • Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit: mögliche Mehrfachbelastung durch Diskriminierung oder Anpassungsdruck
  • Niedriger sozioökonomischer Status oder Armut: finanzielle Belastung, eingeschränkter Zugang zu Gesundheitsversorgung

Psychische und psychosoziale Faktoren

  • Andere psychische Störungen, z. B. Angststörungen, Substanzgebrauchsstörungen, Persönlichkeitsstörungen
  • Soziale Isolation: u.a. Vereinsamung, Verwitwung, mangelnde soziale Unterstützung
  • Traumatische Erfahrungen: z. B. Missbrauch, Misshandlung, emotionale und/oder körperliche Vernachlässigung, Gewalterfahrungen, Krieg, schwere Verlusterlebnisse
  • Aktuelle Belastungen: Bsp. Beziehungskrisen, berufliche Enttäuschungen, Diagnose einer schweren Krankheit, Trennungen, Todesfälle
  • Chronischer Stress, Burnout und Überforderung

Lebensstilfaktoren

  • Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel

Häufige Begleiterkrankungen einer Depression

Eine Depression tritt selten isoliert auf. Häufig besteht sie zusammen mit anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen, die den Verlauf erschweren, das Rückfallrisiko erhöhen und die Prognose verschlechtern können. Diese sogenannte Komorbidität bzw. komorbide Störung kann sowohl Ursache als auch Folge einer Depression sein. Etwa 50 % der an einer depressiven Episode erkrankten Menschen weisen eine weitere psychiatrische Störung auf.

Häufige psychiatrische Komorbiditäten bei Depression:

Substanzmissbrauch (Alkohol- oder Drogenabhängigkeit)

Suchterkrankungen und psychische Erkrankungen basieren auf verschiedenen sich überschneidenden Faktoren. Suchtmittel werden häufig als „Selbstmedikation“ gegen depressive Symptome oder Nebenwirkungen von Medikamenten eingesetzt, haben aber einen gegenteiligen, krankheitsverstärkenden Effekt.

Angst- und Panikstörungen

Eine Depression tritt häufig in Kombination mit Angststörungen auf. Betroffene erleben übermäßige Unsicherheit, Ängstlichkeit oder Panikattacken, ohne dass eine der beiden Erkrankungen immer klar im Vordergrund steht.

Zwangsstörungen

Im Rahmen von Zwangserkrankungen kommen Depressionen häufig vor, die beiden Krankheitsbilder können sich auch gegenseitig bedingen. Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen sind wiederkehrende, belastende Gedanken oder Rituale, die nicht oder nur schwer kontrollierbar sind. Sie können den Alltag stark einschränken.

Essstörungen

Essstörungen und Depressionen sind oft miteinander verbunden. Magersucht, Bulimie oder die Binge-Eating-Störung treten häufig bei Jugendlichen und vorwiegend bei Frauen15, zunehmend aber auch bei Männern, auf und führen oft zu einer Verstärkung der Symptome.

Persönlichkeitsstörungen

Als Persönlichkeitsstörungen bezeichnet man ein in der Kindheit und Jugend beginnendes Muster von nichtangepassten Denk- und Verhaltensweisen, die den Alltag und das soziale Umfeld stark belasten. Betroffene tragen ein erhöhtes Risiko, an einer Depression zu erkranken. Die Behandlung ist oft komplizierter, es besteht ein höheres Rückfallrisiko. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist ein Beispiel für eine Form der Persönlichkeitsstörung.16

Häufige somatische Komorbiditäten bei Depression:

Depressionen treten besonders oft gemeinsam mit chronischen körperlichen Erkrankungen auf. Diese somatischen Komorbiditäten gehen im Vergleich zu reinen Depressionserkrankungen mit deutlich höheren Krankheits- und Sterberaten einher, verursachen mehr Arbeitsausfälle, senken die Lebensqualität und führen zu höheren Behandlungskosten.17Zudem verstärken sie die depressiven Symptome, erschweren die Behandlung und führen zu längeren Krankheitsverläufen. Eine primär vorliegende körperlich-chronische Erkrankung verdoppelt epidemiologischen Studien zufolge das Risiko, parallel eine Depression zu entwickeln.18

Chronische Schmerzerkrankungen

Zwischen chronischen Schmerzen und Depression besteht eine wechselseitige Beziehung: Chronischer Schmerz erhöht das Risiko, eine Depression zu entwickeln. Umgekehrt steigert eine Depression die Wahrscheinlichkeit, dass im Verlauf chronische Schmerzen entstehen. Bei Migräne zeigt sich dieser Zusammenhang besonders deutlich: Das Risiko an einer Depression zu erkranken, ist mindestens dreimal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung und umgekehrt tritt Migräne bei depressiven Patienten ebenfalls etwa dreimal so häufig auf. Insgesamt geht man davon aus, dass etwa die Hälfte der Depressionen im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen entsteht – und umgekehrt.19

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Viele Patienten mit Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz leiden zusätzlich an einer Depression. Umgekehrt erhöht eine Depression das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Daten von 3.428 männlichen Patienten im Alter von 45 bis 74 Jahren aus der europäischen MONICA/KORA- Langzeitstudie zeigen: Depression ist ein erheblicher Risikofaktor.20

Dabei ist das Risiko sowohl für männliche als auch für weibliche Personen erhöht. Eine retrospektive Studie untersuchte hierzu die Daten von mehr als vier Millionen Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung bei Personen mit einer Depression zwar grundsätzlich erhöht ist, bei depressiven weiblichen Personen jedoch vergleichsweise stärker ausfällt als bei männlichen Personen. Vermutete Gründe für die erschwerte Belastung sind ungünstige Kombinationen von psychosozialen und biologischen Faktoren. So durchlaufen weibliche Personen im mittleren Alter eine Hormonumstellung, was sich auf auf den Umgang mit Stress auswirken kann.21

Schlaganfall

Viele Patienten entwickeln nach einem Schlaganfall eine Depression, im Englischen als Post-Stroke-Depression bezeichnet, die die Rehabilitation erschwert und das Sterblichkeitsrisiko erhöhen kann. Eine Vielzahl epidemiologischer Studien zeigt, dass die Post-Stroke-Depression in nahezu 50 % der Fälle zu beobachten ist.22

Krebserkrankungen

Zwischen 5 und 46 % der Krebspatienten erkranken zusätzlich an einer Depression. Diese kann Therapieerfolg, Lebensqualität und Überlebensrate maßgeblich beeinflussen. Das Sterblichkeitsrisiko ist bis zu dreimal höher, wenn depressive Symptome vorliegen. Auslöser für eine Depression können chronische Schmerzen, funktionelle Einschränkungen, sichtbare Wunden oder Folgen belastender Therapien (z. B. Chemo- oder Strahlentherapie, entstellende Operationen) sein.[1] Die Psychoonkologie oder psychosoziale Onkologie ist eine eigene wissenschaftliche Fachrichtung: Sie erforscht die psychischen Auswirkungen von Krebserkrankungen auf Betroffene und ihr Umfeld und entwickelt Möglichkeiten der Unterstützung.23

Diabetes mellitus Typ 2

Rund ein Viertel aller Menschen mit Diabetes leidet zusätzlich unter depressiven Symptomen. Eine Depression erhöht das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um etwa 60 %. Umgekehrt steigt das Depressionsrisiko bei bestehendem Diabetes um rund 20 %. Depressive Symptome wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen erschweren die konsequente Umsetzung der Diabetestherapie (z. B. Bewegung, Blutzuckerkontrolle, Ernährung), zudem treten Folgeerkrankungen wie Gefäß-, Augen- und Nierenschäden häufiger auf.24

Darüber hinaus können auch chronische Lungenerkrankungen (COPD), Epilepsie, HIV-Infektionen, Parkinson und bestimmte medikamentöse Behandlungen, z. B. bei Hepatitis C, eine Depression auslösen.25

Liegen zwei oder mehr chronische Erkrankungen gleichzeitig vor, die in Ihrer Bedeutung für die Behandlung als gleichrangig angesehen werden können, spricht man von Multimorbidität. Mit steigender Zahl an Erkrankungen wird die Therapieplanung komplexer, das Risiko für unerwünschte Wechselwirkungen größer und die Handlungsspielräume der PatientInnen kleiner.26

Wie wird eine Depression behandelt?

Eine Depression ist in den meisten Fällen gut behandelbar. Ziel jeder Therapie ist es, Betroffene in akuten Belastungssituationen zu stabilisieren, gemeinsam die Ursachen für die Depression zu erarbeiten und Schritt für Schritt den Weg zurück in ein erfülltes Leben zu finden.

Zentrale Therapieformen

Zur Behandlung einer Depression stehen mehrere wirksame Optionen zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können27:

  • Hilfe zur Selbsthilfe, z. B. Schulungen, beratende Gespräche oder Selbsthilfe-Bücher
  • Online-Programme oder Apps
  • Psychotherapie
  • Medikamentöse Therapie
  • Weitere Behandlungsansätze, z. B. Elektrokonvulsionstherapie oder transkranielle Magnetstimulation
  • Unterstützungsangebote, z. B. Ergo- oder Soziotherapie
  • Unterstützende Maßnahmen, z. B. Sport- und Bewegungstherapie, Lichttherapie, Schlafentzugstherapie

Welche Behandlung gewählt wird, hängt vom Schweregrad der Erkrankung, dem bisherigen Krankheitsverlauf, möglichen Begleiterkrankungen, eingenommenen Medikamenten sowie vom Alter und den persönlichen Wünschen der betroffenen Person ab. Entscheidend ist, dass die Therapie den größtmöglichen Nutzen bringt. Ein hoher Preis oder eine neue Methode bedeuten nicht automatisch eine bessere Qualität der Behandlung. Betroffene sollten gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten eine individuell passende Behandlung erörtern.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Therapieformen kurz vor.

Psychotherapie

Die Psychotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode zur Linderung und Heilung seelischer Krankheiten. Eine Psychotherapie kann helfen, die mit der Depression zusammenhängenden Probleme, zu erkennen und zu bearbeiten, persönliche Ressourcen zu stärken und die Lebensqualität langfristig zu verbessern. Das wichtigste Hilfsmittel dafür ist das therapeutische Gespräch mit einem Psychotherapeuten.

In Deutschland finanzieren die gesetzlichen Krankenkassen ambulant nur die vier sogenannten Richtlinienverfahren. Dazu gehören28:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Ziel ist es, belastende Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern, indem positive Aktivitäten gefördert, Rückzug und Grübeln abgebaut und soziale Kompetenzen gestärkt werden. Dabei wird primär das Hier und Jetzt fokussiert.
    Weiterentwicklungen sind die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT) und das Cognitive Behavioral Analysis System for Psychotherapy (CBASP).
  • Psychodynamisch begründete Verfahren: Ziel ist das Aufdecken und Bearbeiten unbewusster Konflikte, die oft in der Kindheit entstanden sind. Der Patient soll lernen, Gefühle zu verstehen, sich innere Konflikte bewusst machen und seine Selbstwahrnehmung und Beziehungsfähigkeit verbessern.
    Es wird zwischen der analytischen Psychotherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
  • Systemische Therapie: Hier liegt der Fokus auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen, indem Angehörige einbezogen, Ressourcen im sozialen Umfeld gestärkt und ungünstige Muster in Beziehungen und Kommunikation verändert werden.

Wissenschaftlich anerkannt sind auch die Interpersonelle Psychotherapie und Gesprächspsychotherapie, die allerdings nicht von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden.

Die ambulante Psychotherapie kann innerhalb verschiedener Settings erfolgen – als Einzeltherapie, Gruppentherapie oder in Mehrpersonensettings, z. B. als Paartherapie oder Familientherapie.

Die Wirksamkeit einer Psychotherapie hängt unter anderem vom Schweregrad der Depression ab. Bei leichten oder mittelschweren Depressionen kann eine alleinige Behandlung mit Psychotherapie helfen. Bei einer schweren Depression ist oft eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten am wirksamsten, um die Beschwerden zu verbessern. Wann eine Besserung einsetzt, ist von Person zu Person unterschiedlich – meist ist dies nach einigen Wochen oder Monaten der Fall.29

Medikamentöse Therapie mit Antidepressiva

Antidepressiva sind Medikamente, die bei Depressionen eingesetzt werden und auch „Stimmungsaufheller“ genannt werden. Sie wirken auf den Hirnstoffwechsel, indem sie das Gleichgewicht bestimmter Botenstoffe wie Serotonin und Noradrenalin beeinflussen. Dadurch können depressive Beschwerden gelindert werden.

Die Wirkung von Antidepressiva wird in wissenschaftlichen Studien geprüft. Bislang zeigten die Ergebnisse, dass viele Betroffene durch die Medikamente eine Symptomverbesserung erfahren. Ein Teil der Wirkung geht übrigens auch auf Placeboeffekte zurück – das heißt auf positive Erwartungen oder andere unspezifische Faktoren.

Antidepressiva wirken nicht sofort. Erste Verbesserungen können nach etwa 2 Wochen spürbar sein, die volle Wirkung tritt meist nach 3 bis 4 Wochen ein. Allerdings sprechen nicht alle Betroffenen gleich gut auf die Medikamente an. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Therapie gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin anzupassen. Manche Hausärzte sind mit Antidepressiva gut vertraut, jedoch ist es in der Regel empfehlenswert, sich direkt an entsprechende Fachärzte, also Psychiater, zu wenden. Zum Teil können hier auch Neurologen aufgesucht werden.

Es gibt verschiedene Arten von Antidepressiva, die gegen Depressionen helfen können. Einige steigern den Antrieb, während andere eher beruhigen.30

Online-Therapieprogramme und „Apps auf Rezept“

Online-Therapieprogramme, Selbsthilfeprogramme oder Apps können eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung einer Depression und anderer psychischer Erkrankungen sein. Sie lassen sich bequem am Computer, Smartphone oder Tablet bearbeiten, können orts- und zeitunabhängig genutzt werden und lassen sich so flexibel in den Alltag integrieren. Allerdings ist die Auswahl an Anwendungen groß, viele davon entsprechen nicht den wissenschaftlichen Standards oder beruhen nicht auf wissenschaftlich anerkannten Verfahren. Zudem kann es Schwachstellen beim Datenschutz geben. Wir empfehlen Ihnen deshalb, sich vorab ärztlich oder psychotherapeutisch untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Anwendung die Behandlung sinnvoll ergänzt und Ihre Symptome nicht verschlechtert.31

Besonders sicher sind sogenannte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA). Hierbei handelt es sich um staatlich geprüfte „Apps auf Rezept“, die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) umfassend geprüft und zugelassen werden. Hierfür müssen die Wirksamkeit in klinischen Studien nachgewiesen werden und hohe Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Datenschutz erfüllt sein – nur dann wird das Therapieprogramm in das offizielle DiGA-Verzeichnis aufgenommen und kann von Ärzten und Psychotherapeuten auf Rezept verschrieben werden. Die Kosten werden dann von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Übersicht der zugelassenen DiGA finden Sie im offiziellen DiGA-Verzeichnis unter diga.bfarm.de.

Aktuelle Metaanalysen zeigen, dass Online-Therapieangebote die Symptome psychischer Erkrankungen effektiv lindern können – mit Erfolgsraten vergleichbar zur klassischen Face-to-Face-Therapie.32 Besonders begleitete Online-Therapieprogramme erzielen ähnlich gute Ergebnisse wie eine Psychotherapie vor Ort.33 Durch regelmäßige Kontrolltermine bei einem Arzt oder Psychotherapeuten sollte überprüft werden, ob die digitale Behandlung im vorliegenden Fall sinnvoll ist und ob die gemeinsam gesetzten Therapieziele erreichbar erscheinen.

Novego „Depressionen bewältigen“ – Online-Therapie bei Depression

Unser Online-Therapieprogramme bei Depression ist offiziell als DiGA zugelassen und kostenfrei auf Rezept erhältlich. Unabhängige, randomisiert-kontrollierte Studien belegen die Wirksamkeit: Bereits nach zwölf Wochen reduzieren sich die Symptome einer Depression signifikant. Novego ist seit über 15 Jahren auf dem Markt etabliert und vertrauenswürdiger Partner vieler Krankenkassen und -versicherungen.

Frau bearbeitet auf Ihrem Laptop das Novego Online-Therapieprogramm bei Depression.

Therapieziele

Die Behandlung einer Depression verfolgt stets mehrere Ziele, die sich in verschiedene Bereiche, wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt, unterteilen lassen. Anhand von Depressivitätsskalen, wie z. B. dem PHQ-9 Fragebogen, und Endpunkten, wie z. B. Symptomveränderungen, der Zeit bis zu einer Remission oder einem Rückfall, Krankschreibungen und AU-Tagen, werden die verschiedenen Ziele messbar gemacht.

Diese Tabelle zeigt Therapieziele nach Bereichen geordnet.

Therapieziele nach Bereichen
Bereich Therapieziele
Klinisch
  • Symptome verringern und Remission erreichen
  • Verschlimmerung und Rückfälle bzw. Wiedererkrankungen verhindern
  • Mortalität, insbesondere Suizide, verringern
Existenziell
  • Seelisches Gleichgewicht wiederherstellen (Lebenswillen, Hoffnung, Vitalität, Selbstbewusstsein und -wirksamkeit stärken)
  • Realistische Selbsteinschätzung erreichen
  • Bewältigungsstrategien entwickeln
Funktionale Dimension
  • Selbstständige Gestaltung und Bewältigung von Alltagsaufgaben
  • Bessere Stressbewältigung
  • Berufliche und psychosoziale Leistungsfähigkeit wiederherstellen
Sozial
  • Interpersonelle Beziehungen verbessern, soziale Kontakte stabilisieren
  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen
Körperlich
  • Eigenverantwortliche Gesundheitsfürsorge
  • Entwicklung eines gesundheitsbewussten Lebensstils

Behandlungsziele bei depressiven Störungen34

Die Symptome der Depression sollen so weit gelindert werden, dass die Betroffenen ihr seelisches Gleichgewicht wiederfinden und in der Lage sind, ihren sozialen wie beruflichen Alltag aktiv, selbstständig und überwiegend mit Freude und Erfolg zu bewältigen. Darüber hinaus soll eine Therapie die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall oder eine spätere Wiedererkrankung so gering wie möglich halten.

Behandlungsphasen

Die Behandlung einer Depression lässt sich grundsätzlich in drei Phasen einteilen:

In der Akuttherapie geht es darum, die Symptome der gegenwärtigen depressiven Episode zu behandeln, so dass diese komplett zurückgehen oder sich zumindest stark reduzieren. Die Dauer dieser Phase kann demnach stark variieren. Zudem soll die berufliche und soziale Leistungsfähigkeit und Teilhabe wiederhergestellt werden.

Durch eine Weiterführung der gewählten medikamentösen Behandlung über etwa 4 bis 9 Monate und eine anschließende oder bereits parallel beginnende und dann fortgesetzte psychotherapeutische Behandlung, die sogenannte Erhaltungstherapie, soll der oft noch instabile Zustand des Patienten weiter stabilisiert und das Rückfallrisiko reduziert werden. Es ist also wichtig, die gewählte Behandlung nicht vorschnell abzubrechen, sobald eine Linderung der Beschwerden oder eine vollständige Symptomremission eingetreten ist, sondern den ursächlichen und aufrechterhaltenden Bedingungen der Depression auf den Grund zu gehen und kontinuierlich an diesen zu arbeiten.

In bestimmten Fällen schließt sich an die Weiterführungs- bzw. Erhaltungsphase eine weitere Behandlung an, die sogenannte Rezidivprophylaxe. Hier wird dann das Ziel verfolgt, einem erneuten Auftreten nach vollständiger Genesung vorzubeugen. Die Behandlung kann sich über ein Jahr oder länger erstrecken und wird insbesondere dann empfohlen, wenn ein Patient mit Depression schon mehrere Rückfälle erlebt hat, während der depressiven Phase sehr stark eingeschränkt war oder an einer chronischen Depression leidet.35

Folgen einer Nicht-Behandlung

Auch ohne Behandlung kann eine depressive Episode nach einiger Zeit wieder abklingen – im Durchschnitt nach etwa sechs bis acht Monaten. Bleibt eine Depression unbehandelt, erhöht sich jedoch das Risiko, dass sie erneut auftritt und länger anhält. Mit einer geeigneten Therapie kann die Dauer einer Episode deutlich verkürzt werden: Sie beträgt dann im Durchschnitt rund 16 Wochen. Insgesamt betrachtet ist der Krankheitsverlauf jedoch sehr individuell und kann in Dauer und Schwere stark variieren.

Wie kann ich einer Depression vorbeugen?

Soziale und körperliche Aktivitäten, ausreichende Möglichkeiten zur Ruhe und Entspannung sowie stabile Tagesstrukturen und ausreichend Schlaf können hilfreiche Ansätze zur Vorbeugung einer Depression sein.

Tipps zur Prävention

Früherkennung

Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Depression aufweisen, sollten früh damit beginnen, ihre Kompetenzen im Umgang mit alltäglichen Belastungen, aber auch mit möglichen unerwarteten Krisensituationen zu fördern. Zur Risikogruppe zählen Menschen, die bereits früher Depressionen hatten, an körperlichen Erkrankungen leiden, einen gesteigerten Alkohol- oder Drogenkonsum aufweisen oder deren Familienangehörige starke emotionale Probleme hatten oder sich das Leben genommen haben. Sollte der Verdacht auf eine Depression bestehen, können Betroffene sich vertrauensvoll an ihren behandelnde Arzt oder Psychotherapeuten wenden, um Möglichkeiten der Früherkennung in Anspruch zu nehmen.

Soziale Aktivität

Kontakte und regelmäßiger Austausch mit anderen Menschen können helfen, einer Depression vorzubeugen. Rückzug ist meist ein erstes Symptom von Depression und kann durch die Isolation viele weitere depressive Symptome auslösen bzw. verstärken. Deswegen ist es entscheidend, auf ein konstantes Maß an sozialen Kontakten zu achten, vorhandene Kontakte zu pflegen und bei Bedarf ggf. auch neue Kontakte aufzubauen.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung kann depressive Symptome wirksam lindern. Sie fördert die Ausschüttung stimmungsaufhellender Botenstoffe, verbessert den Schlaf und reduziert Stress.36 Aber übertreiben sollten Sie es nicht – Stress soll dadurch natürlich nicht entstehen und nur wer sich realistische Ziele setzt, kann unnötige Enttäuschungen vermeiden. Ein Spaziergang in der Natur, besonders im Wald, ist bereits eine sinnvolle und antidepressiv wirkende Aktivität. Wichtig: Planen Sie neben der Aktivität auch genug Zeit für Ruhephasen ein.

Genuss und Entspannung

Achten Sie in Ihrem Alltag auf eine Balance zwischen Pflichten und angenehmen Aktivitäten. Dies ist für ihre Ausgeglichenheit und somit als Schutz vor Depression essenziell. Nehmen Sie sich Zeit für Genuss von Dingen, die Ihnen Freude bereiten und probieren Sie sich in Entspannungsverfahren, um in Ihr Leben immer wieder Momente des Innehaltens und Auftankens zu integrieren. Am Tag einmal zu pausieren, weder fernzusehen noch mit dem Handy beschäftigt zu sein, sind Momente des tatsächlichen Abschaltens. Dies ist zwar für viele Menschen in der heutigen Zeit ungewohnt, kann aber (wieder) erlernt werden.

Stabile Tagesstruktur

Klare Tagesstrukturen (feste Aufstehzeiten und regelmäßige Mahlzeiten) können äußerst hilfreich sein, um ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen. In schriftlicher Form kann ein solcher Plan beispielsweise helfen, um Schlafprobleme zu lindern.

Ausreichend Schlaf

Der Schlaf spielt eine bedeutsame Rolle für unser körperliches und emotionales Wohlbefinden. Grundsätzlich kann regelmäßiger und ausreichender Schlaf als Schutz vor Depression wirken. Es lohnt sich, bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen auch alltägliche Einflussfaktoren zu bedenken. Zum Beispiel hat Koffeinkonsum ab dem Mittag oft eine schlafhindernde Wirkung. Auch das Schauen von Nachrichten am Abend oder gewaltvolle Serien und Filme wirken sich nachteilig auf die Schlafqualität aus.

Die eigenen Stärken stärken und die Schwächen schwächen

Da eine Depression häufig eine Reaktion auf eine starke Überforderung ist, ist es im Sinne der Prävention wichtig, sich die eigenen Stärken und Schwächen vor Augen zu führen. Betroffene verlieren in einer depressiven Phase oft die Fähigkeit, eigene Stärken als solche erkennen zu können und nehmen nur noch ihre eigenen vermeintlichen Fehler wahr. Menschen, die auf ihre Stärken stolz sind und ihre Schwächen kennen und akzeptieren, sind besser vor Depressionen geschützt. Sie tendieren weniger dazu, sich mit unrealistischem Perfektionismus unter Druck zu setzen und bewahren auch in herausfordernden Zeiten eine positive Sicht auf das Leben. Menschen hingegen, die dazu neigen, zu streng mit sich ins Gericht zu gehen, leiden unter ihrem inneren Kritiker und sind grundsätzlich eher pessimistisch ausgerichtet.

Leben mit Depression – 5 wichtige Erkenntnisse

  • Die Depression ist eine weitverbreitete Erkrankung, die gut behandelt werden kann.
  • Der wichtigste Schritt, den Betroffene machen können, ist, sich professionelle Hilfe zu holen, z. B. bei einem Arzt oder Psychotherapeuten.
  • Es gibt keinen Grund, sich für Depressionen zu schämen. Die Depression ist eine Erkrankung, keine Schwäche.
  • Suizidgedanken müssen immer ernst genommen werden und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
  • Die Depression wird oft von anderen psychischen Erkrankungen begleitet und äußert sich nicht selten auch über körperliche Symptome.

Unterstützung für Angehörige einer an Depression erkrankten Person

Die Unterstützung eines Menschen mit Depression, insbesondere bei Suizidgedanken, ist eine große Herausforderung und kann Angehörige stark belasten. Gefühle von Hilflosigkeit, Angst oder Überforderung sind in dieser Situation ganz normal. Deshalb ist es wichtig, auch als Angehöriger gut für sich selbst zu sorgen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auf unserer Seite zur Angehörigenhilfe finden Sie Anlaufstellen und Informationen, die Ihnen dabei helfen können, das Erlebte zu besprechen, einzuordnen und eigene Kraftquellen zu stärken.

Quellennachweise

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