Skip to main content

Alltagssüchte – Die Sucht nach Genuss und Ablenkung

Wenn wir Sucht hören, denken wir oftmals zuerst an Alkohol- oder Drogensucht. Diese stoffgebundenen Süchte sind eng verbunden mit dem Erleben eines Hochgefühls und dem Abbau innerer Spannung. Es gibt aber auch Verhaltenssüchte, die ohne einen derartigen „Stoff“ mit einem Hochgefühl und Spannungsabbau einhergehen. Sogenannte nichtstoffliche Süchte schleichen sich in unser Leben ein und der Alltag richtet sich mehr und mehr auf die „eine“ Tätigkeit aus. Ob es die ständige Social-Media-Nutzung, Shopping-Exzesse oder die Arbeitssucht ist.

Zwar sind zunächst derartige Süchte nicht direkt mit körperlichen Schäden verbunden, die Auswirkungen sind jedoch langfristig nicht weniger schädlich. Symptome wie Aggression, Unruhe und Nervosität können sich häufen. Auch stoffungebundene Verhaltensweisen können im Gehirn eine Art Rausch auslösen, der dazu führt, dass wir belohnende Verhaltensweisen exzessiv ausführen. Neben den körperlichen Veränderungen kann es auch zur Beeinflussungen des sozialen und familiären Lebens kommen, mit möglichen Folgen wie sozialer Isolation. Was kann helfen?

Selbstreflexion

Indem Sie sich Zeit nehmen, um über Ihr Verhalten nachzudenken, können Sie erkennen, welche Gewohnheiten möglicherweise problematisch sind. Fragen Sie sich, ob bestimmte Aktivitäten Ihr Leben negativ beeinflussen oder Sie unglücklich machen. Seien Sie sich selbst gegenüber ehrlich und achten Sie auf wiederkehrende Muster. Dieser bewusste Blick auf Ihr Verhalten kann Ihnen helfen, die Wurzel Ihrer Alltagssucht besser zu verstehen und den ersten Schritt in Richtung Veränderung zu machen.

Setzen Sie sich kleine Ziele

Es ist entscheidend, realistische Schritte zu setzen. Große Veränderungen geschehen selten über Nacht. Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele, die Sie Schritt für Schritt angehen können. Zum Beispiel könnten Sie sich vornehmen, jeden Tag eine Stunde weniger Zeit auf Social Media zu verbringen oder an einem Wochenende einen Ausflug in die Natur zu unternehmen, ohne Ihre Arbeitsemails zu überprüfen. Jedes Mal, wenn Sie ein Ziel erreichen, feiern Sie diesen Erfolg und geben sich Anerkennung. Kleine Erfolge können Sie motivieren, weiterhin positive Veränderungen vorzunehmen und Ihre Alltagssucht zu überwinden.

Suchen Sie sich Unterstützung

Es ist wichtig zu verstehen, dass es Stärke zeigt, um Hilfe zu bitten, wenn Sie mit einer Alltagssucht zu kämpfen haben. Sprechen Sie offen mit Freund:innen, Familienmitgliedern oder anderen Vertrauenspersonen über Ihre Herausforderungen. Teilen Sie ihnen mit, was Sie beschäftigt, und lassen Sie sie wissen, wie sie Sie unterstützen können. Neben dem Austausch mit nahestehenden Personen kann es auch sehr hilfreich sein, professionelle Unterstützung zu suchen. Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und finden Sie gemeinsam die zugrunde liegenden Ursachen Ihrer Alltagssucht heraus und entwickeln Sie Bewältigungsstrategien.

Denken Sie daran, Sie sind nicht allein! Es ist nie zu spät, um Veränderungen vorzunehmen und einen gesünderen Weg einzuschlagen. Es gibt Menschen, die bereit sind, Ihnen zu helfen. Es erfordert Mut, um Unterstützung zu fragen, aber der erste Schritt ist oft der wichtigste, um den Weg der Bewältigung einzuschlagen.

Ihr Novego Team

Luzides Träumen – Haben Sie schon mal geträumt, dass Sie träumen?

Luzides Träumen oder auch Klarträumen genannt, bezeichnet die Fähigkeit, sich im Traum bewusst zu sein, dass man träumt und ihn dadurch aktiv zu steuern.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten in Ihren Träumen fliegen, fantastische Abenteuer erleben und Ihre kühnsten Vorstellungen zum Leben erwecken. Oder gar schlechte Trauminhalte und Albträume verändern. Luzides Träumen ist nicht nur unglaublich spannend, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Ihr Unterbewusstsein zu erkunden und Ihre Kreativität zu entfalten.

Mit verschiedenen Techniken können Sie lernen, Ihre Träume bewusst zu gestalten. Wie das geht, das zeigen wir Ihnen hier mit einigen Beispielen:

1. Traumtagebuch führen: Ein Traumtagebuch hilft dabei, Traumsymbole oder -zeichen zu entdecken und das Bewusstsein für Ihre Träume zu erhöhen. Am besten schreiben Sie Ihre Träume direkt nach dem Erwachen auf. Regelmäßiges Lesen des Tagesbuches verstärkt den Effekt.

2. Realitätsprüfung: Während des Tages sollten Sie sich bewusst machen, dass Sie sich in der Realität befinden. Stellen Sie sich immer wieder die Frage: „Bin ich gerade wach oder träume ich?“. Indem Sie dieses Bewusstsein für die Realität entwickeln, wird es wahrscheinlicher, dass Sie sich auch im Traum fragen, ob Sie träumen.

3. Mild-Technik (Mnemonic Induction of Lucid Dreams): Kurz bevor Sie einschlafen, wiederholen Sie immer wieder einen Satz wie „Ich werde heute Abend luzide träumen“, um Ihr Unterbewusstsein auf den Gedanken des luziden Träumens vorzubereiten. Nachdem Sie den Satz mehrmals wiederholt haben, stellen Sie sich vor, wie Sie sich in einem Traum befinden. Visualisieren Sie so klar wie möglich, wie Sie in Ihrem Traum handeln und die Kontrolle übernehmen. Wiederholen Sie diese Visualisierung mehrmals, während Sie einschlafen.

4. Entspannungstechniken: Regelmäßige Meditation, Achtsamkeitsübungen oder Atemtechniken können helfen, den Geist zu beruhigen, die Klarheit des Bewusstseins zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit von luziden Träumen zu erhöhen.

 

Falls Sie das Thema schlaf interessiert, dann besuchen Sie auch unsere Seite „Hintergrundwissen Schlaf„.

 

Ihr Novego Team

Albträume? Woher sie kommen und was helfen kann!

Los! Renn! Irgendwo verstecken. Sie holen uns ein, kommen näher. Kein Entkommen. Sie sind … da! Und plötzlich reißt es einen aus dem Schlaf. Wo bin ich, was ist passiert? Alles nur ein Traum…

Vielleicht kennen Sie das auch? Ein Albtraum unterbricht die Nacht und hinterlässt starke Gefühle. Oftmals ist gar nicht einzuordnen, was gerade im Schlaf passiert ist. Albträume können stark verunsichern und ängstigen, manchmal sogar Sorgen wecken. Hier erfahren Sie, was es mit Albträumen auf sich hat und was Sie dagegen tun können.

Fast jeder von uns erlebt Albträume im Laufe seines Lebens. Knapp 5 – 10 % der gesunden Erwachsenen sind von wiederkehrenden Albträumen betroffen, erkrankte oder traumatisierte Menschen erleben Albträume noch viel häufiger. Frauen, Kinder und Jugendliche sind dabei öfter betroffen als Männer. Sind Albträume ständige Begleiter in der Nacht, kann es zu Schlafstörungen, Wut, Ekel, Leistungsabfall, Ängsten und Depressionen kommen. Bei anhaltenden Albträumen mit wiederkehrendem Inhalt ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Aber warum ist das eigentlich so? Warum träumen wir manchmal so schlecht? Gute Nachricht vorweg: Albträume haben zunächst eine Schutzfunktion und tun uns letztlich sogar gut.

Meist liegen Albträumen harmlose Erlebnisse zugrunde, wie bspw. dem Erleben von Filmen, PC-Spielen oder Büchern. Bei Träumen ohne erkennbare Ursache sind die Trauminhalte rein fiktiv. Albträume treten zudem häufiger in stressigen oder belastenden Situationen auf, in denen wir mit starken oder unangenehmen Gefühlen konfrontiert werden. Unser Unterbewusstsein verarbeitet unsere Erlebnisse, Emotionen und Ängste im Schlaf, macht uns außerdem darauf aufmerksam, mit der Situation umzugehen. Indem wir mit unseren Ängsten konfrontiert werden, können wir also lernen, wie wir in der Realität besser damit umgehen. Albträume können also eine Art Training für die Psyche sein.

Das kann Ihnen im Umgang mit Albträumen helfen:

  • Medien bewusst auswählen
  • Stress reduzieren
  • Traumtagebuch führen und schlimme Elemente durch weniger bedrohliche ersetzen und das Ende des Traums verändern. Verfolgt Sie nachts eine dunkle, große Gestalt, dann stellen Sie sich die Gestalt klein, bunt und friedlich vor. Wenn Sie es sich immer und immer wieder vor Augen führst, können Sie es irgendwann in Ihren Träumen umsetzen
  • Luzides Träumen (ist ein Traum, bei dem der Träumer sich dessen bewusst ist, dass er träumt. Bei dieser Art kann der Träumer seinen Traum aktiv beeinflussen) erlernen

Ihr Novego Team

Schon gewusst, dass unser Schlaf in 4 Phasen aufgeteilt ist?

Schlafen ist ein lebenswichtiger Prozess, der Ihrem Körper und Geist Regeneration und Erholung ermöglicht. Während des Schlafs durchlaufen Sie verschiedene Schlafphasen, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben. Alle Phasen des Schlafs sind wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit. In diesem Blogbeitrag werden wir genauer auf die vier Schlafphasen eingehen und ihre Bedeutung für einen ausgewogenen Schlafzyklus erklären.

  1. Leichtschlafphase: In dieser Phase verlangsamen sich Ihre Atmung und Herzfrequenz. Ihr Körper ist jedoch noch nicht tief entspannt und kann leicht geweckt werden. Während des Leichtschlafs sind Sie besonders empfindlich für äußere Reize und Geräusche. Diese Phase ist wichtig, um den Übergang in den Tiefschlaf vorzubereiten.
  2. Tiefschlafphase: Der Tiefschlaf ist die Phase, in der sich Ihr Körper tief entspannt und regeneriert. Ihr Blutdruck sinkt, Ihre Muskeln entspannen sich komplett und Ihr Immunsystem sowie Ihr Hormonsystem werden aktiviert. In dieser Phase werden körperliche Energiereserven aufgebaut und das Gewebe regeneriert. Tiefschlaf ist essentiell für eine gute körperliche Erholung.
  3. REM-Schlafphase: Die REM-Phase, oder Rapid Eye Movement, ist eine wichtige Phase des Schlafs. Hier träumen Sie oft sehr intensiv und Ihr Gehirn verarbeitet die Erlebnisse des Tages. Während des REM-Schlafs sind Ihre Augen schnell in alle Richtungen beweglich. Diese Phase ist entscheidend für Ihre psychische Erholung und das Lernen. Forschungen zeigen, dass während des REM-Schlafs Gedächtnisbildung und emotionale Verarbeitung stattfinden.
  4. Wechselschlafphase: In dieser Phase wechseln Sie zwischen Leicht- und Tiefschlafphasen. Es ist eine Übergangsphase, in der Ihr Körper Erinnerungen und Informationen verarbeitet. Diese Phase ist wichtig, um Ihr Gedächtnis zu festigen und das Gelernte zu verinnerlichen.

Ein ausgewogener Schlafzyklus, der alle vier Schlafphasen umfasst, sorgt für ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben. Jede Phase hat ihre spezifischen Funktionen und trägt zur körperlichen und geistigen Regeneration bei. Wenn Sie regelmäßig genug Schlaf bekommen und alle Schlafphasen durchlaufen, fühlen Sie sich energiegeladen, konzentriert und emotional ausgeglichen.

Um einen gesunden Schlafzyklus zu fördern, sind bestimmte Schlafhygiene-Praktiken hilfreich. Dazu gehören ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, eine komfortable Schlafumgebung, die Vermeidung von Koffein und Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement. Indem Sie sich bewusst um Ihre Schlafgewohnheiten kümmern und Ihren Schlafzyklus verstehen, können Sie die Qualität Ihres Schlafs verbessern und insgesamt ein gesünderes Leben führen.

Kannten Sie bereits die vier Schlafphasen? Indem Sie Ihr Wissen über den Schlaf erweitern, können Sie besser verstehen, wie wichtig eine gute Schlafqualität für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden ist. Nehmen Sie sich Zeit für ausreichend Schlaf und achten Sie darauf, dass Sie alle vier Phasen durchlaufen.

Wenn Sie noch mehr über das Thema erfahren möchten, besuchen Sie unsere Seite „Hintergrundwissen Schlaf„.

Ihr Novego-Team

„Nein“ sagen beeinflusst nicht Ihren Wert!

Die Zusatzaufgabe bei der Arbeit, die nächste Einladung zum Kaffee, ein weiteres Event am Wochenende. Manchmal wird einfach alles zu viel und der Terminkalender scheint zu platzen. In der heutigen hektischen Welt, in der ständig neue Anforderungen und Verpflichtungen auf uns zukommen, fühlen wir uns oft überlastet und überfordert. Oft werden dabei unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen in den Hintergrund gedrängt. Hier kommt ein wichtiger Reminder: Sie dürfen „Nein“ sagen! Die Fähigkeit, Grenzen zu setzen und sich selbst zu schützen, ist von entscheidender Bedeutung für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie „Nein“ sagen, ohne sich schlecht zu fühlen, und warum dies so wichtig ist.

Der Wert des „Neins“ sagen: Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Ihr Wert davon abhängt, wie viele Aufgaben Sie übernehmen oder wie viele Einladungen Sie annehmen. In Wirklichkeit steigt Ihr Wert nicht mit der Anzahl Ihrer Zusagen und sinkt auch nicht mit der Anzahl Ihrer Absagen. Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sind von viel größerer Bedeutung als die Meinung anderer über Sie. Indem Sie „Nein“ sagen, setzen Sie klare Grenzen und sorgen dafür, dass Sie genügend Zeit und Energie für sich selbst haben.

Hilfreiche Tipps, um „Nein“ zu sagen:

  1. Räumen Sie sich Bedenkzeit ein: Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine Anfrage annehmen können oder möchten, nehmen Sie sich Zeit, um darüber nachzudenken. Überstürzte Entscheidungen können zu Überlastung führen. Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse und schlagen Sie gegebenenfalls eine alternative Lösung vor.
  2. Bleiben Sie ehrlich, höflich und bestimmt: Wenn Sie „Nein“ sagen, ist es wichtig, ehrlich zu sein und Ihre Entscheidung klar zu kommunizieren. Sie müssen sich nicht detailliert erklären oder rechtfertigen. Formulieren Sie Ihre Absage höflich, aber bestimmt.
  3. Achten Sie auf Stresssignale: Überforderung und Stress können sich auf unterschiedliche Weise in Ihrem Körper zeigen. Herzrasen, Schweißausbrüche oder Anspannung sind mögliche Stresssymptome. Achten Sie auf diese Signale und nehmen Sie sie ernst. Wenn es zu viel wird, ist es an der Zeit, „Nein“ zu sagen und sich zu entlasten.
  4. Nutzen Sie hilfreiche Mantras: Positive Selbstbestätigungen wie „Ich darf auch Nein sagen!“ können dabei helfen, neue Verhaltensweisen zu etablieren. Wiederholen Sie solche Sätze regelmäßig, um Ihr Unterbewusstsein auf eine gesunde Grenzsetzung zu programmieren. Dadurch wird es leichter, „Nein“ zu sagen, ohne sich schuldig oder schlecht zu fühlen.

Beobachte Sie doch diese Woche einmal ganz bewusst die Situationen, in denen Sie um etwas gebeten werden. Wie reagieren Sie? Und wie geht es Ihnen damit? Achten Sie hier besonders auf die Sprache Ihres Körpers. Der sagt Ihnen ziemlich deutlich, wenn eine Grenze erreicht ist. Spätestens in der darauffolgenden Woche könnten Sie dann versuchen, die Tipps zum „Nein“ sagen auszuprobieren.

Falls Sie mehr über das Thema Stress erfahren möchten, besuchen Sie unsere Seite „Stressmanagement„.

Viel Erfolg! Ihr Novego-Team

Praktische Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Achtsamkeitsübungen sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Trend geworden, und das aus gutem Grund. In unserer schnelllebigen Welt, in der wir oft von Stress und Ablenkungen überfordert sind, können Achtsamkeitsübungen einen wertvollen Ausgleich bieten. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit praktischen Achtsamkeitsübungen für den Alltag und dem positiven Effekt, wie sie unser Wohlbefinden verbessern können, beschäftigen.

Was sind Achtsamkeitsübungen?

Achtsamkeitsübungen beinhalten bewusste und absichtliche Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Moment. Es geht darum, den Geist zu beruhigen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, anstatt sich von Gedanken an die Vergangenheit oder die Zukunft ablenken zu lassen. Dies kann durch Meditation, Atemübungen oder bewusstes Tun geschehen.

Wie können uns Achtsamkeitsübungen helfen?

  • Stressabbau und emotionales Wohlbefinden: Eine der Hauptwirkungen von Achtsamkeitsübungen ist der Abbau von Stress. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, können wir uns von Sorgen und Ängsten lösen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Achtsamkeitspraktiken das Stressniveau senken und das emotionale Wohlbefinden verbessern können.

 

  • Verbesserte Konzentration und Produktivität: Die moderne Welt ist voller Ablenkungen, die unsere Konzentration beeinträchtigen können. Achtsamkeitsübungen helfen dabei, den Geist zu fokussieren und die Aufmerksamkeit zu schärfen. Durch regelmäßige Praxis können wir unsere Konzentrationsfähigkeit steigern und dadurch produktiver und effizienter werden.

 

  • Verbesserte Beziehungen und Empathie: Durch Achtsamkeitsübungen können wir auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment mit anderen Menschen konzentrieren, können wir ihnen unsere volle Aufmerksamkeit schenken und Empathie entwickeln. Dies stärkt die Verbindung zu anderen und fördert ein harmonisches Miteinander.

Wie sehen Achtsamkeitsübungen für den Alltag aus?

  • Riechen Sie an etwas: Wie riecht es? Riecht es gut, angenehm, stark? Kommen vielleicht Gefühle oder Erinnerungen hoch?

 

  • Nehmen Sie Ihre Kleidung wahr: Wie sitzt und liegt sie an? Welche Beschaffenheit hat die Kleidung? Fühlen Sie sich wohl?

 

  • Zünden Sie eine Kerze an und beobachten Sie eine Weile lang die Flamme: Wie sieht sie aus, wie bewegt sie sich? Verändert sich etwas in Ihrem Körper?

 

  • Ertasten Sie verschiedene Gegenstände mit den Händen, während Ihre Augen geschlossen sind:  Wie fühlt sich das Objekt an? Ist es hart, weich, kantig, rund?

 

Die positive Wirkung von Achtsamkeitsübungen im Alltag ist unbestreitbar. Durch regelmäßige Praxis können wir Stress reduzieren, unsere Konzentration steigern und unsere Beziehungen vertiefen. Es ist nie zu spät, mit Achtsamkeitsübungen zu beginnen, und die positiven Auswirkungen werden sich schnell bemerkbar machen.

Falls Sie mehr über das Thema erfahren möchten, besuchen Sie unsere Seite „Achtsamkeit„.

 

Reif für die Insel?

„Reif für die Insel“ , wer kennt es nicht: Die Wochen vergehen, der Alltag nimmt uns ein und es wird dringend wieder Zeit für eine Auszeit. Aber warum zieht es uns dabei eigentlich in die Ferne? Ein Tapetenwechsel tut uns gut. Dem gewohnten Trott entfliehend, fernab von Verpflichtungen und Tagesroutine, gelingt es uns in ungewohnter Umgebung oft leichter abzuschalten. Das Reisen, ob kurz oder lang, sorgt für Abwechslung, neue Erfahrungen und bringt uns auf neue Gedanken. Wir sehen und erleben anderes, lernen Neues. Bereits Planung und Vorfreude, können zu mehr Wohlbefinden führen. Und nicht nur das: Anschließend fühlen wir uns oft fokussierter, produktiver und kreativer. Wir bauen Stress ab, beugen so Ängsten und Depressionen vor und geben unserem Körper und Gehirn die Zeit, sich zu regenerieren.

Wie Sie das meiste aus Ihrem Urlaub herausholen können:

Fühlen Sie sich frei in Ihren Reiseplänen. Planen Sie, wonach Ihnen ist. Setzen Sie sich dabei nicht unter Druck. Gehören selbstfürsorgliche Tagesroutinen zu Ihrem Alltag, dann unterbrechen Sie diese nicht. Gehen Sie weiter joggen, essen Sie gesund oder meditieren Sie. Je länger der Urlaub geht, umso größer ist der Erholungseffekt. Doch auch kleine Ausflüge oder sog. Mikroabenteuer reduzieren Stress. Lassen Sie sich Zeit vor Urlaubsantritt und -rückkehr. Bevor Sie sich ins Arbeitsleben stürzen, gönnen Sie sich eine sanfte Wiedereingewöhnung. Lassen Sie den Urlaub nachwirken und versuchen Sie diese Erholung mit in Ihren Alltag zu tragen.

Wohin es Sie auch zieht, jeder Ausbruch aus dem Alltag kann eine wertvolle Auszeit sein. Nutzen Sie diese Zeit, um sich zu erholen, neue Inspiration zu finden und gestärkt zurückzukehren. Sie haben es sich verdient!

Falls Sie mehr über das Vorbeugen von Stress erfahren wollen, besuchen Sie unsere Seite „Vorbeugung eines Burnouts„.

Ihr Novego Team

Was bedeutet Familie für Sie?

Die Mitglieder einer Familie gehören irgendwie zusammen. Manche durch biologische Verwandtschaft, andere durch Heirat oder einfach aus einer freien Wahl heraus. Sie können gemeinsam unter einem Dach leben oder sich auf der ganze Welt zerstreut befinden. Es kann sich um 2 Personen oder um 100 (und mehr) handeln. Gar nicht so einfach, Familie zu definieren, oder?

Noch interessanter wird es, wenn es um die Bedeutung geht. Für viele Menschen hat Familie mit Liebe und Unterstützung zu tun. Eine Familie kann ein sicheres Umfeld bieten, in dem man sich selbst verwirklichen und wachsen kann. Eltern können ihren Kindern Werte und Überzeugungen vermitteln und sie auf die Herausforderungen des Lebens vorbereiten. Geschwister können einander unterstützen und stärken, während Großeltern und andere Verwandte oder Bezugspersonen wichtige Ressourcen und Unterstützung bieten können. Gleichzeitig kann Familie auch ein sehr verletzender Ort sein.  Familien können eine Quelle von Stress und Spannungen sein. Manchmal führen unterschiedliche Lebensstile, Werte und Meinungen zu Konflikten. Nicht wenige von uns ringen darum, insbesondere seelische Wunden aus der Kindheit im Erwachsenenleben zu versorgen bzw. zu heilen.

Trotz der Herausforderungen, mit denen Familien konfrontiert werden, bleibt Familie ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Heute, am internationalen Tag der Familie, der von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde, laden wir Sie ein, einmal über die Rolle und die Bedeutung von Familie nachzudenken. Denn an diesem Tag geht es darum, Familien zu stärken und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Unter dem diesjährigen Motto „Familie ein starkes Team – Partnerschaftliches Miteinander in stürmischen Zeiten“ sollen die aktuellen Herausforderungen, derer sich Familien stellen müssen, in den Fokus gerückt werden. Dazu zählen u.a. die Corona-Pandemie, die viele Familien vor zahlreiche Herausforderungen gestellt hat. Die Isolation, die Unsicherheit und die finanziellen Belastungen haben zu einer hohen Belastung geführt. Die Pandemie hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, dass Familien füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen. Zudem der Krieg in der Ukraine: Viele Familien wurden auseinandergerissen, vertrieben oder haben geliebte Menschen verloren. Traumatisierte Familienmitglieder brauchen Unterstützung und Hilfe, um sich wieder zu erholen und ihr Leben in den Griff zu bekommen.

Familie kann ein Ort der Liebe und Unterstützung sein, aber auch ein Ort der Verletzung und der Schmerzen. An diesem internationalen Tag der Familie ist es wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie wichtig Familie für uns ist und wie wir Familien weltweit unterstützen und stärken können. In einer Welt, die oft von Unsicherheit und Angst geprägt ist, können Familien eine Quelle der Stabilität und des Trostes sein. Lassen Sie uns an diesem Tag gemeinsam dafür sorgen, dass Familien gestärkt werden und eine bessere Zukunft haben.

Sie denken jemand in Ihrem Umfeld hat mit psychischen Beschwerden zu kämpfen? Bei Fragen besuchen Sie unsere Seite „Tipps für Angehörige„.

Ihr Novego Team

3 Atemübungen für den Alltag

Wenige Minuten achtsames Atmen können bereits für mehr Entspannung im Alltag sorgen. Probieren Sie es doch heute direkt mal aus:

Die Bienenatmung:

Atmen Sie durch die Nase ein und mit einem „mmmh“ wieder aus (Mund dabei geschlossen halten). Noch effektiver ist es, wenn Sie sich dabei die Ohren zuhalten. Empfohlen sind 5 bis 8 Atemzüge. Diese Atmung wirkt beruhigend, löst Ängste und Anspannungen, erhöht die Konzentration und stärkt die Stimme.

 

Die Wellenatmung:

Hier atmen Sie länger aus, als ein. Visualisieren Sie eine Welle und gleiten Sie in Ihrer Vorstellung mit dem Blick entlang des Wellenrands. Wenn die Welle steigt, atmen Sie durch die Nase ein. Sinkt die Welle wieder, atmen Sie durch den Mund aus. Die Ausatmung kann mit der Zeit immer weiter verlängert werden. Die Wellenatmung wirkt beruhigend und hilft dabei, schwierige Empfindungen wie Wut oder Ärger zu mindern. Führen Sie diese Atmung gerne für 3 Minuten oder länger aus.

 

Die Blasebalg- und Feueratmung:

Bei dieser Übung setzten Sie sich auf Ihre Fersen, strecken Ihre Arme nach vorne und legen die Handflächen auf dem Boden ab. Atmen Sie durch die Nase ein und so wieder aus, als ob Sie ein Feuer vor Ihnen entfachen wollen. Dabei versuchen Sie möglichst lange und kraftvoll auszuatmen. Das Ganze am besten 3 Mal hintereinander. Auch diese Atmung hilft, sich insbesondere bei negativen Empfindungen zu beruhigen. Sie können natürlich auch auf einem Stuhl sitzen und die Hände mit gestreckten Armen nach vorne auf einem Tisch ablegen.

 

Falls Sie dieser Beitrag interessiert hat, besuchen Sie auch gerne unsere Seite „Achtsamkeit„.

 

Ihr Novego Team wünscht viel Erfolg

Multitasking: Geht das wirklich?

Wer kennt den Versuch nicht, möglichst viele Dinge gleichzeitig zu erledigen. Aber funktioniert das tatsächlich? Und ist das eigentlich gut für uns? Im hektischen Alltag versuchen wir, alles Wichtige unter einen Hut zu bringen. Da liegt der Schluss nahe, mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen. Auch die zunehmende Geschwindigkeit, mit welcher wir Informationen vermittelt bekommen, fordert immer mehr gleichzeitiges Handeln und Denken.

Woher kommt der Begriff „Multitasking“? 

Der Begriff „Multitasking“ kommt aus der Computerwelt und beschreibt die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben (Tasks) parallel auszuführen. Tatsächlich wechselt das Betriebssystem jedoch permanent zwischen den einzelnen Tasks hin und her und das so schnell, dass der Eindruck entsteht, der Computer erledige alle Aufgaben zeitgleich. Wie ein Betriebssystem kann auch das menschliche Gehirn Aufgaben letztlich nur nacheinander ausführen.

Fazit

Die Wissenschaft zeigt, dass das Gehirn mehr Zeit braucht, wenn es zwischen mehreren Aufgaben wechseln muss. Effektiv im Sinne von zeitsparend ist Multitasking also nicht. Produktivität und Kreativität werden gemindert. Hinzukommt, dass Multitasking bei jedem früher oder später zu Erschöpfung und Stress führt. Wenn wir uns auf nur eine Aufgabe konzentrieren und sie richtig erledigen, können wir viel produktiver sein. Eine aktuelle Studie mit Jugendlichen belegt sogar, dass Multitasking das Gedächtnis schwächt. Die Jugendlichen, die häufig zeitgleich mit Smartphone, Fernseher und Tablet beschäftigt waren, konnten sich schlechter auf eine Aufgabe konzentrieren und sich Dinge merken, als die Jugendlichen, die nur selten zwischen verschiedenen Medien wechselten.

Lösen Sie sich also von dem irreführenden Mythos, der gesundheitlich nur schadet und erlauben Sie sich, eine Aufgabe nach der anderen durchzuführen und zwischendurch bewusst durchzuatmen.

 

Falls Sie sich für die möglichen Ursachen von Burnouts interessieren, besuchen Sie unsere Seite „Ursachen Burnout„.

 

Ihr Novego Team